Klappentext

Mac Lane und Flaubert erwachen mitten im tiefsten Dschungel. Blakes Teleportationszauber hatte sie zwar nach Mexiko gebracht, dort aber nicht direkt ans Ziel.

Während ihrer Suche nach dem Versteck des Schädels der Schlange, bekommen Mac Lane und Flaubert jedoch unerwartete Hilfe:

Alex, eine junge Archäologin, scheint den Weg zum Tempel der Schlange zu kennen, doch für ihre Hilfe verlangt sie die Rettung ihres Bruders aus der Militärhaft.

Als sich schließlich auch die „roten Wesen“ in das Geschehen einmischen und sich der Erzengel Michael Alex offenbart, wird die Suche nach dem Schädel der Schlange zum Ränkespiel.

Wem kann man jetzt noch trauen?

"Ein Schwarm Vögel schoss, aufgeregt kreischend, aus der Krone eines großen Baums, der sich direkt am Rand des Erdlochs erhob. So schnell wie die Unruhe gekommen war, so schnell war die Ruhe zurückgekehrt, doch diese Ruhe war trügerisch.

   Ein schwarzer, wabernder Schatten, der Alex an den dichten Nebel erinnerte, der den Pickup eingehüllt hatte, schob sich mit beinahe gleichgültiger Trägheit zwischen Bäumen und Büschen hindurch, zum Rand des Lochs. Dünne, züngelnde Fäden, die aussahen, als tanze dunkler Rauch im Wind, schlangen sich um den Baum, aus dessen Krone der Vogelschwarm gerade noch rechtzeitig entkommen war. Die körperlose Masse glitt Stück für Stück am dicken Stamm des Baums empor und hüllte ihn bald völlig ein. Als die Dunkelheit den Baum nach einigen Augenblicken wieder preisgab, bot er einen grausamen Anblick.

   Die Krone des einstmals stolzen Baums war völlig kahl. Nicht das kleinste Blatt oder auch nur die Spur einer dünnen Ranke oder ein Ansatz von Moos war mehr geblieben. Der mächtige Stamm und die imposanten Äste waren nun von einer unheimlichen, blass grauen Farbe. Wie die verkrüppelten, monströsen Klauen einer urtümlichen Kreatur ragten sie ausgelaugt und verdorrt, kreuz und quer, in den Himmel."

Aus: H. P. Innemann, Schemen – Der Schädel der Schlange